GAIA bei „Voller Energie 2016“ in Mannheim
Lambsheim, 29. Februar 2016
Am 4. und 5. März 2016 nimmt GAIA an der Konferenz „VOLLER ENERGIE 2016“ von Metroposolar Rhein-Neckar teil. Die Veranstatlung findet in der Dualen Hochschule (Gebäude E), in Mannheim, in der Hans-Thoma-Straße 52 statt. Das Thema „100% Erneuerbare 2030 – Wer macht das Spiel“ wird in der Veranstaltung mit qualitativ hochwertigen Hauptvorträgen und 12 Foren abgedeckt. Ein breites Themenspektrum, das sowohl Lösungen für einzelne Gebäude als auch kommunale und regionale Energie-Konzepte thematisiert. Diskutiert werden ebenfalls technische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie innovative Kommunikations- und Beteiligungskonzepte.
Wer in Zukunft die Kontrolle über das Energiesystem auf der Basis von 100% Erneuerbaren Energie haben wird ist offen.
„Ausschreibungen – Das Ende der Windenergie in Bürgerhand?“: Dieser Frage geht Ray Zawalski, GAIA-Projektleiter in seinem Vortrag am Samstag, den 05.03.2016 um 10:30 Uhr in der Dualen Hochschule Mannheim in nach.
Im Rahmen der derzeitigen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes plant die Bundesregierung die Förderung der Windenergie auf Ausschreibungen umzustellen und erhofft sich dadurch vor allem niedrigere Strompreise. Was zunächst nach einer guten Idee klingt, erweist sich bei näherer Betrachtung als folgenreicher Richtungswechsel in der Energiepolitik. Vor allem bedeutet diese Änderung für kleinere Akteure wie Energiegenossenschaft, Bürgerwindparkts und Stadtwerke mehr Bürokratie und deutlich gestiegene Projektrisiken.
Ob mit den Änderungen gelingen kann, die Akteursvielfalt zu erhalten oder, ob aus einer von bürgerschaftlichem Engagement getragenen Energiewende doch noch eine Energiewende der großen Stromkonzerne wird, bleibt abzuwarten.
Die bislang vorliegenden Eckpunkte des EEG 2017 deuten jedenfalls darauf hin, dass sich die großen Player im deutschen Energiesektor bereits auf einen wachsenden Markt freuen können, während die Bürgerenergie künftig nur noch eine untergeordnete Rolle spielen könnte.