Dritte Windkraftanlage auf der Lambsheimer Gemarkung fertig errichtet
15. Oktober 2019
Passend zum zwanzigjährigen Jubiläum der Firma hat die GAIA mbH Anfang Oktober nach knapp neun Monaten Bauzeit die neue Nordex-Windkraftanlage auf der Gemarkung von Lambsheim fertig errichtet. „Insbesondere bei der Anlieferung der Großkomponenten ab der Autobahnabfahrt Ruchheim über Maxdorf nach Lambsheim gab es einige Herausforderungen zu bewältigen. Diese konnten dank der engen Abstimmung zwischen Landesbetrieb Mobilität, Kreisverwaltung, der Verbandsgemeinde Maxdorf und der GAIA mbH gemeistert werden“ erläutert der verantwortliche Projektleiter Thomas Diehl.
Gerade werden die Schotterwege und die mobile Plattenstrasse, die für die Anlieferung der Großkomponenten der Anlage mit dem Schwerlasttransporter benötigt wurden, zurückgebaut. Die Übergabestation wird in der Kalenderwoche 45 angeliefert. Die neue Windkraftanlage hat eine Gesamtnennleistung von 2,4 Megawatt, eine Nabenhöhe von 141 Metern und einen Rotordurchmesser von rund 117 Metern.
Die Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim hat im Bereich Windkraft eine Vorreiterrolle im Rhein-Pfalz-Kreis. Bereits im Jahr 2002 wurde in Heuchelheim die erste Windkraftanlage realisiert. Mit der neuen Anlage stehen auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde insgesamt 14 Windkraftanlagen. „Während landes- und bundesweit über Klimaschutz diskutiert wird und die Bundesregierung sich mit einem Klimaschutzpaket bemüht, betreibt die Verbandsgemeinde Lambsheim – Heßheim aktiven Klimaschutz. Schließlich wird, inklusive der neuen Anlage, der durch Windenergie und Photovoltaik erzeugte Strom in der Verbandsgemeinde bilanziell einem Wert von mehr als 130 Prozent des örtlichen Stromverbrauchs entsprechen“, sagt Diehl.
2014 beschloss die Verbandsgemeinde die Erweiterung der bestehenden Flächen für Windenergie auf Lambsheimer Gemarkung. Ende 2016 erteilte die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises, als zuständige Behörde, GAIA die Baugenehmigung für die Nordex-Anlage. Anschließend erhielt das Lambsheimer Unternehmen in der Ausschreibungsrunde im Februar 2017 einen Zuschlag der Bundesnetzagentur.
Die zwei bestehenden Enercon-Anlagen, die ebenfalls durch GAIA errichtet wurden, sind etwas kleiner als die Nordex-Anlage: Diese haben jeweils eine Nennleistung von 2 Megawatt, die Nabenhöhen betragen 108 Meter und der Rotordurchmesser jeweils 82 Meter.