Lambsheim: GAIA-Forderungen an die zukünftige Kommunalpolitik
24.05.2024
Torsten Szielasko, Geschäftsführer der Firma GAIA mbH, stellt verschiedene Forderungen in den Bereichen Wirtschaft, Wohnen, Ökologie, öffentlicher Raum und Sicherheit an die künftige Kommunalpolitik.
Gewerbe und Firmen unterstützen und ansiedeln:
- Ortsbürgermeister als Kümmerer und Wirtschaftsförderer. Motto: „Gestalten vor verwalten“.
- Unterstützung von Gewerbetreibenden und Start-Ups (ein Ansprechpartner für alle Belange in der Verwaltung schaffen).
- Handel, Gewerbe, Läden und Restaurants nach Lambsheim holen. In den 25 Jahren der GAIA in Lambsheim ist Lambsheim diesbezüglich regelrecht „ausgeblutet“: Die meisten Geschäfte entlang der Hauptstraße im alten Ortskern haben geschlossen (Quelle-Shop/Parfümerie, Bäcker, Metzger, Eisdiele; der „Ratskeller“ und die Straußwirtschaft Miskam wurden „abgewickelt“).
- Für die Wirtschaft attraktiv machen: Ausweisung von modernen Gewerbegebieten, Glasfaserausbau forcieren, Gewerbsteuer konstant halten, sog. „Co.-Working-Places“ schaffen.
- Nachhaltige Firmenansiedlung forcieren (z. B. im Gewerbegebiet „Am Brand“): Moderne Branchen, die zukunftsfähig sind und Arbeitsplätze schaffen (z. B. Software, KI, Games, Erneuerbare Energien).
- Schlaglöcher in den Straßen beseitigen (lassen).
- Genügend KITA-Plätze für (potentielle) Mitarbeitende schaffen.
Wirtschaften und sparen:
- Professionelles Grundstücksmanagement (u. A. durch ein digitalisiertes Grundstücksregister).
- Konsequentes Einfordern von Parktickets am Lambsheimer Weiher, auch und gerade bei Groß-Veranstaltungen.
- Abschalten und Abbauen der Ampel an der Hauptstraße.
- Katzensteuer einführen.
- Überprüfung und Ausweisung von Flächen für Erneuerbare Energien-Anlagen (Sonne, Wind).
Bebauung ermöglichen und Wohnraum schaffen:
- Freibadgelände: Moderate Bebauung aus einer Kombination aus KITA, Rot-Kreuz-Stützpunkt und Mehrgenerationenhäusern angrenzend an bestehende Bebauung und Schaffung eines Mehrgenerationenparks auf dem überwiegenden Teil des Freibadgeländes (Motto: „Pragmatismus vor Parteipolitik“).
- Schaffung von Mietwohnraum (neben der Grundschule).
- Beteiligung an Kosten für Fassadensanierung bzw. – Anstrichen im alten Ortskern (nördlich der Bahngleise).
Ökologie leben:
- Vorstellen der bisherigen Arbeit der Klimaschutzmanagerin und deren zukünftige Aufgaben und Ziele.
- Überprüfung und Ausbau von PV-Dachanlagen auf öffentlichen Gebäuden.
- Ausbau von E-Ladepunkten (durch Lade-Säulen und Wallboxen).
- Unterstützung und Förderung von Balkon-/Stecker-Solar-Anlagen.
- Unterstützung und Förderung bei der Anschaffung von Strom-Speichern.
- Weiterentwicklung des Nahwärmenetzes.
- Überprüfen des Wiederaufgreifens der Konzeptstudie für ein Biomassekraftwerk.
Öffentliche Bereiche gestalten:
- Südlicher Ortsteil, Maxdorfer Straße: Aktion „Ein Baum im Vorgarten“ (den Grundstückseigentümern einen von der Ortsgemeinde gespendeten Baum im Vorgarten „schmackhaft“ machen) oder punktuell auf der Straße als Verkehrsberuhigung pflanzen.
- Kinderspielplätze überprüfen und wo nötig, Bäume und Sträucher pflanzen (z. B. Ecke Maxdorfer Straße/Viktoriaring/Wörlitzer Straße): Schafft Schatten, speichert CO2 und dient der Tierwelt.
- Schattige Sitzecken für ältere Menschen entlang der Hauptstraße (Pausenräume für Senioren mit Rollatoren) und öffentliche Wasserspender installieren.
- Platz am Wasser/Wasserspielplatz an der Isenach wie in Bad Dürkheim an den Salinen schaffen.
- Mehr öffentliche Kunstwerke, mehr Kunst im öffentlichen Raum ermöglichen (mit jeweiligem Hinweisschild auf Künstler und Kunstwerk).
Sicherheit schaffen:
- Mehr polizeiliche Kontrollfahrten und Geschwindigkeitsüberprüfungen sicherstellen.
- DRK-Stützpunkt erhalten und ausbauen.
- Die Tätigkeiten der Feuerwehr auf eine solide Basis stellen (bei Fahrzeugen und Material).
- Eine ärztliche Grundversorgungen in Lambsheim erhalten.
Hochwasserschutz überprüfen:
- Überprüfung der bestehenden und geplanten Hochwasserschutz-Maßnahmen auf die Möglichkeit eines „Jahrhundert-Hochwassers“: Halten die bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen in Lambsheim auch einem möglichen „Jahrhunderthochwasser“ stand?
- Es sollte auch über zusätzliche Maßnahmen nachgedacht werden, wie z. B. Vertiefung und Verbreiterung des Bachbettes, Erhöhung der Böschungskörper, Anlage eines zweiten parallelen Bachlaufes, Vergrößerung der bestehenden Polderanlage, Schaffung eines zentralen Sandsack-Depots.
Please follow and like us: